Lästiger Reizhusten

© nensuria iStock Getty Images Plus Getty Images
p>Husten hat unter anderem die Funktion, Objekte aus der Luftröhre zu befördern, die dort nichts verloren haben. So können zum Beispiel Pollen oder Staub die Atemwege reizen und es kommt zum Abwehrreflex. Bei diesem trockenen Husten, auch Reizhusten oder unproduktiver Husten genannt, werden keine Sekrete aus Lunge oder Bronchien abgehustet. Dennoch kann Reizhusten auch bei einer Erkältung auftreten, meistens am Anfang und am Ende. Hier wird der Husten als Reaktion auf Entzündungen in den Atemwegen ausgelöst, doch es hat sich noch kein Sekret gebildet, das abgehustet werden kann. So kommt zum Reizhusten, der im weiteren Verlauf in aller Regel in den produktiven Husten übergeht.

Reizhusten kann aber auch in Verbindung mit Heiserkeit durch eine stark Beanspruchung der Stimme, trockene oder verrauchte Raumluft oder ähnliche Faktoren auftreten.

In jedem Fall ist Reizhusten lästig. Gerade bei Erkältungen kann sich Reizhusten steigern und wird schließlich auch schmerzhaft. Vor allem nächtliche Hustenattacken sind unangenehm, weil sie den dringend benötigten Schlaf rauben.

 

Glücklicherweise gibt es gegen Reizhusten auch einige Hausmittel. Am wichtigsten ist ausreichend Flüssigkeit, also viel trinken, am besten Tee. Als wirkungsvoll gegen Reizhusten gelten beispielsweise Thymian oder Spitzwegerich. Inhalationen wirken ebenfalls beruhigend auf die Schleimhäute, dazu eignet sich zum Beispiel Salbei. Ein weiteres pflanzliches Mittel ist Fenchelhonig, dieser soll, wenn man ihn vorm Schlafengehen nimmt, dazu führen, dass die nächtlichen Hustenattacken ausbleiben. Da die Schleimhäute auch von zu trockener Luft gereizt werden, ist es sinnvoll, auf ausreichende Luftfeuchtigkeit in den Räumen zu achten und sie nicht zu überheizen. Hier kann es schon helfen, eine kleine Schüssel mit Wasser auf die Heizung oder die Fensterbank zu stellen.

 

Um nachts schlafen zu können, kann man mit einem Hustenstiller gegen Reizhusten angehen. Wichtig ist jedoch, auf keinen Fall Hustenstiller bei produktivem Husten einzunehmen! Dann sammelt sich das Sekret in der Lunge und wird nicht abgehustet, im schlimmsten Fall kann das zu Atemnot oder Ersticken führen. Außerdem sollte man auf keinen Fall Hustenstiller und Hustenlöser kombinieren, hier drohen ähnliche Gefahren.

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