Regelmäßige Entspannung ist notwendig

 

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Sommerzeit ist für viele auch Urlaubszeit – endlich einige Tage dem Alltag entkommen und sich entspannen. Die Entspannung sollte man jedoch nicht auf einige wenige Wochen im Jahr beschränken, sondern besser im Alltag immer wieder Freiräume dafür schaffen.

Dauerstress macht krank

Dass man sich im Alltag regelmäßig Zeit zur Entspannung gönnt, ist wichtig für die Gesundheit. Von Natur aus ist Stress ein kurzer Zustand, um Gefahrensituationen zu überstehen und mit Kampf oder Flucht reagieren zu können. Zu diesem Zweck werden bestimmte Hormone ausgeschüttet, zum Beispiel Adrenalin und Cortisol. Ist die Gefahr überstanden, soll sich der Körper wieder erholen und die Stresshormone abbauen. Ein dauerhaft hoher Stresspegel ist nicht vorgesehen und alles andere als gesund. Aus Dauerstress können ein ganze Reihe von Beschwerden resultieren, zum Beispiel:

  • Bluthochdruck
  • Kopfschmerzen
  • geschwächtes Immunsystem
  • Schlafstörungen und damit verbunde Konzentrationsprobleme
  • höheres Risiko für psychische Erkrankungen wie Depressionen

Um solche negativen Auswirkungen zu vermeiden, sollte Dauerstress erst gar keine Chance bekommen. Denn je länger man mit der dringend benötigten Entspannung wartet, umso schwieriger fällt es, wirklich wieder herunterzufahren und den Stress tatsächlich abzubauen.

Erholung ohne schlechtes Gewissen

Sich bewusst Zeit für Entspannung zu nehmen, kann schwer fallen und schnell funkt das schlechte Gewissen dazwischen. Dabei muss Entspannung einerseits nicht bedeuten, nichts zu tun. Andererseits ist auch das nicht verwerflich: Wer am besten dabei entspannen kann, eine Weile überhaupt nichts zu tun, sollte sich auch das ohne Gewissensbisse gönnen, denn: Ausreichend Entspannung ist schlicht eine Notwendigkeit, um gesund zu bleiben und die Herausforderungen des Alltags weiterhin meistern zu können. Fit und leistungsfähig kann man auf Dauer nur dann bleiben, wenn man sich die Zeit zur Erholung lässt.

Entspannung ist individuell

Wie genau diese Erholungspausen aussehen sollen, kann ganz unterschiedlich sein. Manche Menschen entspannen am besten, wenn sie Sport treiben können, andere gehen einem kreativen Hobby wie Malen oder Handarbeit nach, wieder andere finden ihre Erholung beim Gärtnern und anderen Projekten in Haus und Garten. Manche klassischen Methoden zur Entspannung benötigen gar nicht allzu viel Zeit, denn die Bandbreite ist groß:

  • Yoga verbindet regelmäßiges tiefes Atmen mit Bewegung. Es gibt verschiedene Stile, einige eher sportlich, andere zielen mehr auf Entspannung ab. Möglicherweise muss man hier erst das eine oder andere ausprobieren, um herauszufinden, was zu den eigenen Neigungen passt. Die positive Wirkung von Yoga auf die Gesundheit ist wissenschaftlich bestätigt.
  • Pilates ist eine Form des ganzheitlichen Trainings, das den gesamten Körper trainieren soll. Besonders tiefliegende Muskelgruppen und die gesamte Rumpfmuskulatur stehen dabei im Fokus. Auch hier kann die Atmung mit Bewegung verbunden werden.
  • Beim Autogenen Training, dessen Wurzeln in der Hypnose liegen, ist es das Ziel, sich selbst durch bestimmte Sätze, die in aller Regel mehrmals wiederholt werden, in einen entspannten Zustand zu versetzen und das eigene Bewusstsein positiv zu beeinflussen.
  • Progressive Muskelentspannung baut auf Anspannung und Entspannung. Die einzelnen Muskeln im Körper werden für einige Sekunden ganz bewusst angespannt und wieder entspannt.
  • Auch für Meditation ist die Wirkung wissenschaftlich belegt. Zum Ausprobieren sind Kurse oder Apps geeignet. Manche Übungen erfordern nur einige Minuten Zeit.
  • Ein hilfreicher Trick auch für schnelle Entspannung zwischendurch sind Atemübungen. Auch dann bestens geeignet, wenn die Zeit knapp ist, sind sie sogar in vollgepackte Arbeitstage integrierbar. Die einfachste ist, in stressigen Phasen bewusst mehrmals tief durchzuatmen.

Wichtig ist im Endeffekt, dass man das tut, was einem selbst guttut – und das am besten regelmäßig.

Die Zeit zur Entspannung fest einplanen

Eine gewisse Zeitspanne, am besten jeden Tag, für Entspannung zu reservieren, ist durchaus sinnvoll. Diese Zeiträume sollte man dann auch ernst nehmen, schließlich dienen sie unmittelbar dazu, die eigene Gesundheit zu erhalten. Wer zur Entspannung Yoga oder Pilates bevorzugt, kann zum Beispiel einen Kurs besuchen. Feste Termine helfen dabei, dran zu bleiben und die Zeitfenster, die man zur Erholung reserviert hat, nicht immer mal wieder mit anderen Dingen zu füllen, die erledigt werden müssen – und sich so um die Erholung zu bringen.
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